Hier steht seit über 400 Jahren eine Trauben-Eiche, Quercus petraea.
Bereits in der ersten Zeit der Gestaltung zum Landschaftspark wird die besonders exponiert stehende Eiche den Brühls so aufgefallen sein, dass sie ausgewählt wurde, um eines der wichtigsten Elemente zu gestalten und »Hermann, dem Befreier Teutschlands« gewidmet zu werden. Mit etwas Aufwand wurde talseitig eine halbrund geformte Trockenmauer um die Eiche geführt. Sie schuf Platz für die Aufstellung des Altars und anderer Dinge und diente dem Verweilen und vor allem der Aussicht zu den anderen Denkmalen im Garten.
Du gleichst der dicksten schattigsten Eiche
Im innersten Hain,
Der höchsten, ältesten, heiligsten Eiche“.
Gewachsen ist diese Eiche bis zum Jahr 1929, dann ist sie wahrscheinlich nach einem Blitzschlag abgestorben. Seitdem steht sie als Totbaum und immer noch als markantes Denkmal da. Wo gibt es in Deutschland einen Baum, der als Totholz noch fast 100 Jahre überstanden hat? Ursache für das lange Überdauern ist der Extremstandort auf dem Felssporn. Der Stamm musste allerdings in den letzten Jahren mit Stahlseilen gesichert werden.